Bild-Sprach-Komplexe in Musik, Texten und Filmsequenzen zu kodieren und künstlerisch-theatral zu entschlüsseln, ist Herausforderung des Projektes ...nor.

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Das Fragmentarische spielt im Werk Arnold Schönbergs eine herausragende Rolle. Das WERK als Torso (3 Stücke für Kammerorchester-1910, Moses und Aron) verweist auf die Besonderheit der ungelösten Werkintention, auf einen besonderen, unlösbaren Werk-Anspruch und somit auf besondere, utopische Züge in WERK und WIRKUNG. Den unvollendeten, nicht-komponierten 3. Akt von Moses und Aron in diesen Kontext zu programmieren, hieße, die historische BILDERVERBOT-Debatte in ein aktuelles Musiktheaterprojekt zu transformieren.

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Das "Fragmentarische" im Werk Morton Feldmans ist Material-Baustein für seine unendlich scheinenden Kompositionsschleifen. Seiner Konzeption des instrumentalen Bildes kommt er in seinem Stück piano wohl am nächsten, er schrieb das Stück unmittelbar nach seiner Oper "Neither".
Samuel Becketts "Das Bild" sucht in einer Assoziationskette nach einer Art Bild-Beschreibung, die Heiner Müller erst 25 Jahre später in seiner "Bildbeschreibung" aufgriff.

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Feldmans Rabbi Akiba und Parsifal-Splitter aus Wagners Werk umkreisen die Beschwörungsformeln Becketts Neither-Nor-Neither-Nor. (siehe auch Bearbeiten/Komponieren: Kundry-Splitter)
Reduzierte Sprache der Musik und des Textes (Beckett), komplexe Musiksequenzen in äußerst konzentrierter Form evozieren kreative visuelle und akustische Umsetzungsmöglichkeiten und schaffen somit einen sich permanent verändernden Blickwinkel auf inhaltliche Bedeutungsstrukturen.

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